Zukunftsbild
2035
Zukunft als Möglichkeitsraum
Der Mobility Design Guide regt dabei an Zukunft als Möglichkeitsraum zu begreifen, der mehrdeutig, gestaltbar und als Grundlage für Diskussionen und weiterführende Planungen dienen kann. Bei der Erstellung des Zukunftsbildes gingen die Beteiligten daher nicht davon aus, dass Beschriebenes so eintreten wird; die Elemente des Zukunftsbildes sind keine Vorhersagen.
Praxisnahe, wissenschaftliche und systemische Sichtweisen
Als strategisches Instrument zeigt er der Mobility Design Guide Möglichkeiten auf, wie sich Verkehrspolitiker:innen, Geschäftsführer:innen von Verkehrsbetrieben, Stadt- und Verkehrsplaner:innen sowie mit den Umsetzungen befasste Projektleiter:innen entlang praxisnaher und wissenschaftlicher Sichtweisen dem komplexen Thema zukünftiger, vernetzter und umweltschonender Mobilität nähern können. Durch das Zukunftsbild strukturiert sollen die Inhalte inspirieren gemeinsam mit anderen Beteiligten vernetzte und umweltschonende Mobilität als ein zusammenhängendes Ganzes, als ein System wahrzunehmen und so neue Leitbilder für die Planung und Gestaltung ableiten zu können. Ganzheitlich und Alternativen zeigend beschreibt der Mobility Design Guide dabei auch die Qualitätskriterien einer systemisch ausgerichteten, nutzenden-zentrierten Mobilitätsgestaltung.
Inhaltliche Schwerpunkte
Das Zukunftsbild 2035 beruht dabei auf zentralen Thesen, die in einem »10-Jahre-Horizont«-Workshop entwickelt und dann in weiteren Workshops zu vier Schwerpunkt-Themen zukünftiger Mobilität verdichtet wurden.1
Diese sogenannten Mobilitätsschwerpunkte beschreiben die sozialen, ökonomischen, technologischen und ökologischen Dimensionen einer wünschbaren und nutzerenden-orientierten Vorstellung von zukünftiger Mobilität. Die textliche Auslegung ihrer Schwerpunkte lautet:
- Zukünftige Mobilität ist ausreichend intelligent vernetzt.
- Zukünftige Mobilität ist bedürfnisorientiert.
- Zukünftige Mobilität ist allen zugänglich.
- Zukünftige Mobilität ist auf lange Sicht gedacht.
[1] Die Workshops fanden im Rahmen des Teilprojekts Design des Forschungsverbunds »Infrastruktur – Design – Gesellschaft« statt. Beteiligt waren Andrea Krajewski, Sabine Reitmaier, Anna-Lena Moeckl, Julian Schwarze, Janina Albrecht, Peter Eckart und Kai Vöckler.